Elsenz-Turngau
Turnerjugend traf sich in der Weinbaugemeinde
Sulzfeld. Der Gerätturnnachwuchs aus Nordbaden traf sich zu den Bestenkämpfen: Rund 290 Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene aus den Turngauen Main-Neckar, Heidelberg und Mannheim sowie dem ausrichtenden Elsenz-Turngau Sinsheim kämpften um den Einzug ins Landesfinale.Nach vier Jahren war der Elsenz-Turngau im wechselnden Modus wieder als Ausrichter dran. Die teilnehmenden Mannschaften mussten sich zuvor in den jeweiligen Turngauen im Gauentscheid qualifizieren. Nur die ersten beiden Mannschaften jeder Altersklasse durften nach Sulzfeld reisen und die Chance nutzen sich für das Landesfinale am 5. Mai in Donaueschingen zu qualifizieren. Die nahezu 80 Helfer, Kampfrichter und Organisatoren sorgten für einen reibungslosen Ablauf in den Ravensburghalle und dem Sparkassensportpark.
Nach einer zum Teil über einstündigen Anreise ging es für die ersten Turnerinnen und Turner morgens um 9 Uhr mit dem Einturnen los. Geturnt wurde bei den Mädchen an den olympischen Geräten Reck beziehungsweise Stufenbaren, Boden, Sprung und Schwebebalken nach den Pflicht-Übungen des Deutschen Turner-Bundes. Bei den Jungs kamen noch das Pauschenpferd und die Ringe hinzu. Für den Elsenz-Turngau gingen die
Vereine aus Bad Rappenau, Eppingen, Sinsheim und Sulzfeld an den Start. Als einziger Verein des Elsenz-Turngau Sinsheim haben sich die Turner des TV Eppingen in der Altersklasse M 16/17 mit Emilio Freiboth, Silas Moder, Jan Schick und Gunnar Springer für das Landesfinale qualifiziert. Die SG
Nußloch war mit vier Qualifikationen erfolgreichster Verein, gefolgt von
der TSG Seckenheim, dem Heidelberger Turnverein und der SG Kirchheim mit jeweils drei qualifizierten Mannschaften. Die Zuschauer sahen an diesem Tag Spitzenturnen auf sehr hohem Niveau. Der Dank der Turngauvorsitzenden des Elsenz-Turngau Petra Kösegi ging an den ausrichtenden TV Sulzfeld, den Leiter des Wettkampfbüros Wolfgang Wolesak und an die Gerätturnwartin des Elsenz-Turngau Uschi Fichtner die die wettkampftechnische Gesamtorganisation inne hatte sowie an alle weiteren Helfer.
Elsenz-Turngau zieht positive Bilanz
Beim Gauturntag des Elsenz-Turngau Sinsheim standen neben einem Aus- und Rückblick, zahlreiche Grußworte, Verbandsinformationen und Wahlen im Mittelpunkt. Auch bisher verwaiste Ämter konnten neu besetzt werden. Der Elsenz-Turngau ist mit aktuell 52 Vereinen und 15.398 Mitgliedern der kleinste Turngau im Badischen Turner-Bund. Klein aber aktiv: Dies bestätigten auch die zahlreichen Grußwortredner. Der Oberbürgermeister der Stadt Bad Rappenau Sebastian Frey, Landtagsabgeordnete Friedlinde Gurr-Hirrsch, BTB-Vizepräsidentin Sabine Reil, Sportkreisvorsitzender Josef Pitz und die Vorsitzende des TSV Heinsheim Gundi Störner bescheinigtem dem Turngau unisono eine gute Arbeit und eine wichtige Rolle in der Gesellschaft. „Sportvereine sind die Basis für die Demokratie“, so Gurr-Hirrsch. Umso wichtiger seien deshalb verlässliche Zusagen die die Politik dem Sport macht. Auf das Angebot im Turnen für alle Altersklassen im Gegensatz zu den anderen Sportarten und die zunehmende Bedeutung der Prävention ging Sebastian Frey ein. Die Vizepräsidentin des Badischen Turner-Bundes (BTB) Sabine Reil stellte fest, dass bereits 16 Vereine des Elsenz-Turngau als „Gymweltvereine“ registriert sind und motivierte die Vereine, die es noch nicht gemacht haben, dies zu tun. Die Marke „Gymwelt“ steht für alle fitness-, gesundheits- und freizeitorientierten - und damit nicht wettkampforientierten Angebote in den Turn- und Sportvereinen des BTB. Auf die erfreuliche Entwicklung bei den Meldungen der turnerischen Wettkämpfe und vor allem des Kinderturnfestes ging die Vorsitzende des Elsenz-Turnau Petra Kösegi ein. „Im Gegensatz zu anderen Turngauen die das Kinderturnfest mangels Beteiligung absagen müssen konnten wir 2018 wieder einen Anstieg an Meldungen verzeichnen“, freute sich Kösegi. Auch die Turnermusiker aus Waibstadt, die SFZ Big Band sei ein Erfolgsmodell und über die Grenzen hinaus bekannt. „Beim Landesturnfest in Weinheim heizten sie die Stimmung kräftig an und sorgten zusätzlich für ein ausverkauftes Konzert in der Weinheimer Stadthalle“, so Kösegi. Weiter ging aus dem Bericht der Turngauvorsitzenden ein große Anzahl an Fortbildungsangeboten für Trainer und Übungsleiter hervor. Neu ist seit dem vergangenen Jahr die Bezuschussung von Anschaffungen für Kinderturnabteilungen von bis zu 30 Prozent des Anschaffungswertes. „Wir wollen mit diesen finanziellen Mitteln unsere Turn- und Sportvereine unterstützen und damit die Kinder- und Jugendarbeit fördern“, erläutere der Ressortvorstand Finanzen Dr. Jürgen Mohr, der auch von den Kassenprüfern Theo Jann vom TV Sinsheim und VolkerHäcker vom TV Waibstadt ein großes Lob und eine einwandfreie Kassenführung bescheinigt bekommen hat.
Bei den Wahlen wurde die Turngauvorsitzende nach bisher zwei Amtszeiten
auf weitere zwei Jahre gewählt. Die Fachwartin Lehrwesen/Bildung Julia
Wanke und die Gau-Oberturnwartin Martina Wanke (beide TV
Neckarbischofsheim) wurden neu in ihre Ämter gewählt. Bestätigt wurden der
stellvertrende Turngauvorsitzende und Ressortvorstand Presse- und
Öffentlichkeitsarbeit Markus Pfründer (TV Eppingen), der stellvertretende
Turngausvorsitzende und Kampfrichterwart Gerätturnen männlich Thomas Kaiser (TV Waibstadt), der Ressortvorstand Finanzen Dr. Jürgen Mohr (TV Sulzfeld), der Gaufachwart Leichtathletik Kurt Freischlag (TV Eschelbronn), der Gaufachwart Gerätturnen männlich Markus Henrich (TV Waibstadt), die
Gaufachwartin Gerätturnen weiblich Uschi Fichtner (TV Sulzfeld), sowie die
Kassenprüfer Theo Jann und Volker Häcker und Beisitzer Heiko Ihrig (TV
Sinsheim). Unbesetzt bleiben nach wie vor die Fachwarte Wandern und
Senioren.